Was ist ein Feiertag?
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„An einem Feiertag wird jedes Jahr an ein bestimmtes Ereignis erinnert oder etwas Besonderes gefeiert. Dieses Andenken wird Jahr für Jahr wiederholt. An einem Feiertag müssen die
Menschen nicht arbeiten, sondern können zu
Hause mit ihren
Familien dem Hintergrund dieses Feiertages gedenken.
Dabei gibt es verschiedene Arten von Feiertagen. So können sie wie Ostern einen kirchlichen Hintergrund oder wie der
‚Tag der deutschen Einheit‘ einen politischen Hintergrund haben. Einige Feiertage werden nicht in allen
Bundesländern gefeiert. So kann es zum Beispiel sein, dass in
Bayern alle frei haben, während in
Nordrhein-Westfalen die Menschen arbeiten und zur
Schule gehen müssen. Und so ist es auch mit den verschiedenen
Ländern auf der Welt. In
Österreich gibt es andere Feiertage wie etwa den Nationalfeiertag, in der
Schweiz den Josefstag.
In der Wirtschaft wird manchmal über Feiertage gestritten, da viele
Firmen
Geld verlieren, wenn die Menschen nicht zur
Arbeit kommen müssen. Einige ärgern sich vor allem darüber, dass viele Feiertage einen religiösen Hintergrund haben. Sie sagen dann, dass
Religion heute doch keine so wichtige Rolle mehr spielt.
Für die Menschen, die jedoch gläubig sind, haben diese Feiertage eine große Bedeutung. Zum Streit kommt es auch manchmal, wenn es darum geht, welche Religionen berücksichtigt werden sollen. Denn das Christentum, der
Islam und das
Judentum haben zum Beispiel alle unterschiedliche Feiertage.“
Quelle: https://klexikon.zum.de/wiki/Feiertag
Im Folgenden werden dir alle Feiertage erklärt, die du auch im Kalender deines Schulplaners findest.
Mariä Himmelfahrt (15.08.)
„Maria wurde bekannt, weil sie die Mutter von Jesus ist. Sie ist außerdem in der
Katholischen Kirche sehr wichtig. Sie wird dort besonders verehrt. Auch der
Koran, das wichtigste
Buch im
Islam, erzählt von Maria.
Die Katholiken und die
Orthodoxen Christen glauben daran, dass Maria nie
Sex hatte und ihr Leben lang Jungfrau blieb. Man nennt sie deshalb oft auch
‚Jungfrau Maria‘. Sie hätte somit auch keine weiteren Kinder zur Welt gebracht. Die
Geschwister von Jesus, die in der Bibel erwähnt sind, könnten auch
Cousins und
Cousinen sein. Maria soll auch nicht gestorben, sondern in den Himmel aufgefahren sein.
In der Reformierten Kirche glauben die Menschen, dass Maria mit Josef eine ganz normale
Ehe geführt hat und dass sie zusammen weitere Kinder hatten. Ihre Himmelfahrt gilt hier auch nicht. Davon steht auch nichts in der Bibel, sondern nur in anderen alten Schriften.“
„Das Fest zu Ehren ihrer Aufnahme in den Himmel nennt man ‚Mariä Himmelfahrt‘. Es wird in vielen Ländern am 15. August gefeiert. In
Italien muss man an diesem Tag nicht arbeiten.“
Quelle: https://klexikon.zum.de/wiki/Maria_(Mutter_von_Jesus)
Tag der Deutschen Einheit (03.10.)
„Der 3. Oktober ist einer der wichtigsten Feiertage in Deutschland. Am 3. Oktober 1990 wurde aus zwei deutschen Staaten nämlich wieder einer.“
Quelle mit weiteren Informationen: https://www.zdf.de/kinder/logo/tag-der-deutschen-einheit-100.html
Allerheiligen
„Allerheiligen ist ein Fest für viele Christen in der
Welt. Die
Katholiken feiern Allerheiligen jedes Jahr am 1. November. Sie denken an diesem Tag an die
Heiligen und
Märtyrer ihrer
Kirche. Heilig ist, wer ein besonders christliches Leben geführt hat, und
Märtyrer, wer für seinen
Glauben gestorben ist.
Am Tag nach Allerheiligen ist ein weiterer katholischer Feiertag: Allerseelen. An diesem Tag gedenkt man aller Toten. Vor allem erinnert man an diejenigen, die erst im zurückliegenden Jahr gestorben sind.
Möglicherweise haben die Christen im frühen Mittelalter das Fest von Nichtchristen übernommen. Viele
Menschen hatten das Bedürfnis, wenigstens einmal im
Jahr gemeinsam an Verstorbene zu denken. Nach der
Reformation haben viele
evangelische Kirchen das Fest beibehalten. Bei den Anhängern von Martin Luther nennt man es den Gedenktag der Heiligen.
Es gibt viele Bräuche zu Allerheiligen, die von Land zu Land unterschiedlich sein können. So kennt man bestimmte Lieder für diesen Tag, und in
Mexiko stellt man gern Masken oder Puppen mit Totenkopf auf. In der
Kunst zeigt man dazu Bilder mit vielen Heiligen, die sich um die Dreieinigkeit versammeln, also Gott-Vater, Gott-Sohn und den Heiligen Geist.
Das Fest Halloween findet in der Nacht vor Allerheiligen statt. Ursprünglich ging es auch dabei um das Gedenken an die Toten, und der
Name heißt „der Abend vor Allerheiligen“. Schließlich wurde daraus ein gruseliges Fest vor allem für Kinder.“
Heiligabend (24.12.) und die Weihnachtsfeiertage (25. & 26.12.)
„An Weihnachten feiern die Christen die
Geburt von
Jesus Christus vor gut 2000
Jahren. Vor etwa 1700 Jahren gab es zum ersten Mal dieses Weihnachtsfest, also erst 300 Jahre später. In vielen
Ländern ist heute der 25. Dezember der wichtigste Festtag an Weihnachten. In
Deutschland,
Österreich, der
Schweiz und anderen Ländern ist auch der 26. Dezember ein
Feiertag. An beiden Tagen müssen die allermeisten Leute nicht zur
Arbeit gehen. Sie haben frei, damit sie
Zeit mit ihren Familien und
Freunden verbringen können. Viele Familien singen gemeinsam Weihnachtslieder.
Zum Weihnachtsfest gehört auch, dass die Menschen sich gegenseitig Geschenke machen. Man packt sie oft bereits am 24. Dezember aus, also an Heiligabend. Diesen Brauch gibt es erst seit rund 500 Jahren, seit Beginn der
Neuzeit. Davor war das nur am 6. Dezember üblich, dem
Nikolaustag. Auch der Weihnachtsbaum stammt aus dieser Zeit. Dazu kamen noch die beliebten Gabenbringer: der
Weihnachtsmann oder das
Christkind.
Die Kirchen feiern Weihnachten mit zusätzlichen Gottesdiensten, Konzerten und Krippenspielen. Im Krippenspiel wird die Weihnachtsgeschichte nachgespielt. Viele Menschen gehen nur noch an diesem besonderen Tag zur Kirche. Früher war es in vielen Familien üblich, nach der Weihnachtsfeier am späten Abend noch zum Gottesdienst zu gehen. In der
katholischen Kirche heißt dieser Anlass Mitternachtsmesse.
An welchem Tag Jesus wirklich geboren wurde, weiß man nicht genau. In der
Bibel steht dazu nichts. Vielleicht wurde der 25. Dezember aus einem bestimmten Grund gewählt: Schon die
Römer im
Altertum haben an dem Tag das Fest zur Wintersonnenwende gefeiert. Nach dieser werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Die Wintersonnenwende galt auch als der
Geburtstag des
römischen Sonnengottes.
Heute ist Weihnachten für viele Menschen vor allem ein wichtiges Familienfest. Deshalb feiern auch Menschen Weihnachten, die sich nicht oder nicht unbedingt als Christen fühlen. Den Advent feiern die katholischen und die evangelischen Christen ab dem vierten Sonntag vor Weihnachten.“
Neujahr
„Der 1. Januar heißt in vielen Ländern Neujahr. Es ist der erste
Tag im neuen
Jahr. Er fängt oft mit einem
Silvester-Feuerwerk an und wird mit Kirchenglocken „eingeläutet“. Der 1. Januar als erster Tag unseres
Kalender-Jahres ist von den
Römern eingeführt worden, als die den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar vorverlegt haben. Das war im Jahr 153
vor Christus, also vor über 2000 Jahren.
Auf der Erde gibt es unterschiedliche
Zeitzonen. Darum beginnt das neue Jahr auf einigen
Inseln im
Pazifischen Ozean bereits 13
Stunden früher als bei uns in Mitteleuropa. In
Neuseeland ist zwölf Stunden früher Neujahr, im
Osten
Australiens noch zehn Stunden. So geht es Stunde um Stunde weiter in Richtung
Westen. Als letztes findet der Jahreswechsel auf
Hawaii statt, das ist eine Inselgruppe der
USA. Dann ist in Mitteleuropa bereits 11 Uhr morgens am Neujahrstag.“
„Viele Religionen und Kulturen haben einen anderen Neujahrstag als den 1. Januar. Deshalb gibt es auch zum Beispiel das chinesische, das muslimische oder das jüdische Neujahrsfest. In
China und für die Chinesen auf der ganzen Welt ist ihr Neujahrsfest der wichtigste Tag im Jahr. Es richtet sich nach dem
Mondkalender und fällt auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende. Darum wechselt das Datum jedes Jahr im Zeitraum von Ende Januar bis Ende Februar. Zu dieser Zeit begrüßte man im alten China den
Frühling. Man nennt es deshalb auch Frühlingsfest.“
Heilige Drei Könige
„Die Heiligen Drei
Könige aus dem
Morgenland sind Figuren aus der
Bibel. Sie stammen aus der Weihnachtsgeschichte. Viele
Christen feiern die Heiligen Drei Könige und spielen sie in Gottesdiensten oder auf Paraden nach.
Die Drei Könige folgten dem Stern von Bethlehem. Sie wollten
Jesus Christus als ihren neugeborenen Erlöser ehren. Die
katholische
Kirche feiert das Dreikönigsfest am 6. Januar. An diesem Tag, und nicht am 25. Dezember, wurde früher
Weihnachten gefeiert. Heute ist es ein Fest am Ende der Weihnachtszeit. Die
Bibel selbst sagt nichts Genaueres zu den Zeiten. Sie beschreibt bloß, dass die Drei Könige nach den Hirten und anderen einfachen Leuten zum neugeboren Jesus kamen.
Was es genau mit den drei Besuchern aus dem Morgenland im Osten auf sich hat, ist nicht bekannt. Man vermutet, dass sie eigentlich nicht Könige, sondern weise Sterndeuter oder Magier gewesen sein müssten. Sie hießen wohl auch nicht Caspar, Melchior und Balthasar, wie sie heute überall genannt werden. Ihre Geschenke, die in der Geschichte vorkommen, waren damals jedoch tatsächlich sehr begehrt:
Gold als glänzendes
Metall sowie Weihrauch und Myrrhe, zwei Düfte aus dem Gebiet, aus dem die weisen Besucher stammen sollen.
In früheren Zeiten hat man jedoch fest geglaubt, die Heiligen Drei Könige seien echt. Im
Mittelalter sind Knochen, die man für ihre Knochen hielt, nach
Köln gekommen. Der deutsche
Kaiser
Friedrich Barbarossa holte so die Heiligen Drei Könige in sein Reich. Sie wurden von vielen
Menschen als
Reliquien verehrt und in der
Stadt hat man begonnen, dafür den großen
Kölner Dom zu bauen.“
Quelle: https://klexikon.zum.de/wiki/Heilige_Drei_K%C3%B6nige
Karfreitag, Ostern und Christi Himmelfahrt
„Ostern ist das wichtigste Fest im Christentum. Eigentlich war es ein Fest bei den
Juden:
Pessach. Die
Römer haben
Jesus am
Kreuz
hingerichtet, weil sie dachten, dass er ihre Macht beseitigen wollte. Gemäß der
Bibel geschah dies gerade am Pessach-Fest. Die Bibel berichtet weiter, dass er nach drei
Tagen von den Toten auferstanden, also wieder lebendig geworden sei.
Für die Christen ist dieses Wunder so wichtig, weil es zeigt, dass Jesus mehr als ein einfacher
Mensch war, eben der Christus. Durch seine Auferstehung besiegte er den Tod und gab damit den Menschen die Hoffnung auf das
ewige
Leben. Sein Tod am Kreuz lässt sich
wissenschaftlich belegen. Seine Auferstehung ist jedoch ein
Wunder, an das die Christen
glauben. Es hat viele Menschen im Abendland seither sehr stark geprägt.
Das Osterfest der Christen beginnt am Gründonnerstag und endet am Ostermontag. Heute liegt Ostern immer am ersten Wochenende nach dem ersten
Vollmond im
Frühling. Die
orthodoxen Christen, die vor allem in
Russland und in Osteuropa leben, machen aus Ostern ein viel größeres Fest als
Weihnachten.
Ostern ist aber nicht nur ein christliches Fest. Viele Menschen feiern Ostern vor allem als Frühlingsfest, an dem man die Familie besucht. Die Bräuche stammen längst nicht alle aus der Bibel. Manches hat man von den Germanen übernommen.
Die vier Bücher des Neuen Testaments [in der
Bibel], die die Geschichte von Jesus erzählen, heißen Evangelien. Sie wurden von den Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes geschrieben, lange nachdem Jesus gestorben war. Jedes Evangelium ist deswegen ein wenig anders. Das gilt auch für die Ostergeschichte, auch wenn vieles in allen Evangelien gleich oder ähnlich ist. Markus erzählt sie so:
Jesus feiert mit seinen Jüngern das jüdische Pessachfest. Dabei halten sie ein Abendmahl. Jesus gibt seinen Jüngern, die ihn seit längerer Zeit begleiten,
Brot und
Wein als
Symbole für seinen
Körper und sein
Blut. Er weiß, dass er bald sterben wird, weil ihn einer seiner Jünger verraten wird. Darum feiert man heute in der
Kirche das Abendmahl, um sich an das letzte Abendessen von Jesus zu erinnern. Die Erinnerung an das erste Abendmahl feiert man heute am Gründonnerstag.
Anschließend geht Jesus in einen Garten zum Beten, wo sein Jünger Judas mit einer Gruppe
Soldaten auftaucht, die Jesus verhaften. Judas hatte Jesus verraten, wie Jesus es vorausgesagt hatte. Seine übrigen Jünger fliehen verängstigt. Am Tag darauf wird Jesus vor dem Hohen Rat der Juden verurteilt und anschließend von den
Römern gequält und zum Schluss gekreuzigt. Dieser Tag, an dem Jesus am Kreuz stirbt, heißt Karfreitag. Nach seinem Tod am Kreuz wird Jesus in die
Grabhöhle eines reichen Mannes gelegt, weil dieser es so wollte.
Als aber am dritten Tag drei Frauen an sein
Grab kommen, um seinen Leichnam zu salben, finden sie das
Grab leer vor. Ein
Engel verkündigt ihnen, dass der, den sie suchen, nicht hier sei, weil er auferstanden sei, wie er es seinen Jüngern beim letzten Abendmahl versprochen hatte. Erst als Jesus auf einmal hinter ihnen steht, glauben sie auch daran. Bei seiner Auferstehung selbst war jedoch kein Mensch dabei. Sie fällt auf den Ostersonntag. Das ist der dritte Tag nach der Kreuzigung. Zum Ostermontag steht in der Bibel nichts.
Noch während vierzig Tagen ließ sich Jesus immer wieder erblicken. Einmal trat er hinzu, als seine elf Jünger zusammensaßen. Am Ende dieser Zeit wurde er vor ihren
Augen in den
Himmel hinaufgehoben. Dieses Fest nennen wir heute ‚Auffahrt‘ oder ‚Christi Himmelfahrt‘ Es fällt immer auf den Donnerstag in der sechsten
Woche nach Ostern.“
Tag der Arbeit (01.05.)
„Der Erste Mai ist ein Feiertag für die
Arbeiter. Der Feiertag heißt deshalb auch „Tag der Arbeit“. Arbeiter haben früher lange Arbeitszeiten gehabt, zum Beispiel in Fabriken. An einem ersten Mai haben sie sich geweigert zu arbeiten und sind stattdessen auf der
Straße auf und ab marschiert. Dort haben sie den Leuten gesagt, dass sie nur noch acht Stunden am Tag arbeiten wollen. Sie schlossen sich zu Gruppen zusammen, die man Gewerkschaften nennt. Das ist in vielen unterschiedlichen Orten passiert. Manchmal kam es aber zu richtigen Streitereien darüber.
In den USA war der 1. Mai ein Tag, an dem jedes Jahr viele Leute die Arbeit und damit auch den Wohnort wechselten. Die Leute in einer
Fabrik in
Chicago arbeiteten zwölf Stunden am Tag. Im Jahr 1886 taten sich Arbeiter zusammen und wollten nur noch acht Stunden am Tag arbeiten. Um das zu erreichen, weigerten sie sich auch zu arbeiten, sie
streikten. Es kam zu Streit zwischen der
Polizei und den Arbeitern, es starben auch Leute.
Sozialdemokraten schlossen sich dann international zusammen und einige Jahre später erklärten sie den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiter.“
Pfingsten
„Pfingsten ist ein christliches Fest. Es wird am 50. Tag nach
Ostern gefeiert. Wenn man den Ostersonntag selbst mitzählt, fällt auch Pfingsten wieder auf einen Sonntag, sieben
Wochen nach Ostern. Pfingsten ist der Abschluss der
Osterzeit.
Jesus hatte seinen Freunden versprochen, dass er immer bei ihnen bleiben werde. Er dachte dabei an den
Heiligen Geist, eine der drei Formen, unter denen
Gott gemäß der
Bibel erscheinen kann. Sein
Symbol ist die
Taube.
In der Apostelgeschichte im Neuen Testament wird erzählt, dass die Freunde von Jesus in einem Raum beisammensaßen. Da entstand plötzlich ein Lärm, und vom
Himmel kamen
feurige Zungen herab. Je eine setzte sich auf jeden Menschen. Da konnten sie plötzlich viele
Sprachen sprechen und verstehen, die sie zuvor nie gelernt hatten. Das bedeutete, dass sie mit allen Menschen auf der Welt über Jesus reden sollten. Deshalb nennt man Pfingsten manchmal auch den „
Geburtstag der
Kirche‚.
Für zahlreiche Gemeinschaften von Christen ist dies das wichtigste Ereignis im Neuen Testament. Sie nennen sich deshalb Pfingstgemeinden und gehören zu den
Freikirchen.
In vielen Landesteilen gibt es besondere Pfingstbräuche. In der Lüneburger Heide pflanzt man einen Baum und in Mecklenburg schmückt man einen Ochsen. In manchen Orten stellen junge Männer beim „Birkenstecken“ in der Pfingstnacht ihrer Liebsten eine Birke an die Hauswand. Der Pfingstmontag ist ein gesetzlicher
Feiertag in
Deutschland,
Österreich, den
Niederlanden,
Belgien,
Frankreich,
Luxemburg,
Ungarn,
Dänemark sowie in weiten Teilen der
Schweiz. Die Leute haben also an dem Tag frei.“
Fronleichnam
„Das Fest ‚Fronleichnam‘ feiern die Katholiken schon seit vielen Jahrhunderten. Damals haben die Menschen hier in Deutschland ‚Mittelhochdeutsch‘ gesprochen. Aus dieser Sprache kommt das Wort ‚Fronleichnam‘. Es besteht aus zwei Teilen: ‚Vron‘ bedeutete damals ‚Herr‘ und ‚Lichnam‘ ‚Leib‘, also Körper. ‚Fronleichnam‘ bedeutet dann also so viel wie ‚Das Fest des Leibes Christi‘.
Und was genau feiern [Katholiken] da? [… Sie] glauben, dass Jesus immer dann ganz nah bei [ihnen] ist, wenn [sie] die sogenannte Eucharistie feiern. Die Eucharistie ist ein Teil der großen Feier, zu der [die Katholiken] am Sonntag in [die] Kirchen gehen. In der Kirche bekommen [sie] dann eine sogenannte Hostie, ein kleines Stück Brot. Die Erwachsenen [trinken] außerdem auch vom Wein […] – allerdings nur einen kleinen Schluck! Wenn [sie] die Hostie essen und den Wein trinken, dann [soll] Jesus und seine Liebe dadurch ein Teil von [ihnen werden].“
Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/13655-fronleichnam-fuer-kinder-erklaert